Ich und das Dorf

Handgemalte Reproduktion für DICH: Ich und das Dorf

Künstler: Marc Chagall (1887-1985)

Entstehungsjahr: 1911

Originalgröße: 192 x 151 cm

Ausstellungsort: Museum of Modern Art, New York

Unsere Gemälde lassen sich konfigurieren.

• Wähle deine gewünschte Größe aus.
• Wähle deinen gewünschten Keilrahmen aus. Informationen zu unseren Keilrahmen findest du in der Rubrik "Rahmen".

• Intensive Farben
• Hochwertiges Leinen
• Keilrahmen aus nachhaltiger Holzwirtschaft

Viel Spaß beim Konfigurieren.

Ich und das Dorf

Witebsk – so heißt das Dorf in Weißrussland, aus dem Marc Chagall, der älteste Spross einer armen, kinderreichen jüdischen Familie, stammt.  Witebsk wird auch immer sein Werk beeinflussen, unabhängig davon, wie frei sich Chagall in Paris fühlt, wie weit er sich von seiner früheren Lebenswirklichkeit entfernt hat. Selbst überaus urbane Bilder wie sein berühmtes Gemälde Paris durch das Fenster enthalten immer auch Elemente, die an seine Herkunft aus dem ländlichen Gebiet in Weißrussland erinnern.

Marc Chagall und seine Biografie

Auf diese Weise konnte er auch einen Teil seiner Identität wahren, hatte er doch schon seinen ursprünglichen Namen Moische Chazkelewitsch Schagalow frühzeitig in seinen heute weltbekannten Künstlernamen umgewandelt. Dies geschah zum einen aufgrund der Diskriminierung von Juden, die Chagall bereits als Junge erlebt, zum andern wohl wegen des recht sperrigen Namens, der für Nicht-Slawen nur schwer auszusprechen wäre und einer internationalen Karriere nicht gerade förderlich gewesesen wäre.

Ich und das Dorf in Paris

Im Alter von 23 Jahren kam Marc Chagall 1910 nach Paris, wo er auf viele andere russische Künstler traf. Von da an wird er von einer bunten Mischung an Eindrücken inspiriert, die zeitlebens seine Kunst prägen sollten: Erinnerungen an die russische Heimat, Elemente jüdischer Mythologie Einflüsse der Pariser Bohème, zu der unter anderen der Dichter Guillaume Apollinaire und der Maler Amedeo Modigliani zählten. Als großer Bewunderer der Werke von Henri Matisse, Vincent van Gogh und Paul Gauguin entwickelt er dennoch seinen ganz eigenen Stil, von dem bereits Ich und das Dorf zeugt.

Chagalls Bild-Symbolik bei Ich und das Dorf

1911, im zweiten Jahr seines Paris-Aufenthalts, malte Chagall Ich und das Dorf, das aufs Trefflichste seine beiden  Welten vereint. Stilistisch fühlt sich der junge, aufstrebende Künstler der Avantgarde zugetan und überrascht mit Details, die im Nachhinein durchaus als surrealistisch interpretiert werden können, seinerzeit aber natürlich nicht so genannt wurden. Thematisch bleibt er jedoch seiner alten Heimat verpflichtet, mit teilweise folkloristisch anmutenden Motiven, die eine heile Welt vermitteln ohne jemals kitschig zu sein.

Ich und das Dorf gibt die Stimmung wieder, in der sich Marc Chagall während seiner ersten Zeit in Paris befunden haben muss: Unmengen neuer Eindrücke stürmen auf ihn herein, die ganzen Unglaublichkeiten einer Kunstszene in einer Millionenstadt und einer Welt im Umbruch. Im Gemälde finden sich Elemente dieses aufregenden und freien urbanen Lebens vermischt mit ländlichen Bewohnern, Tieren und Häusern aus seiner Heimat. Dass nicht alles an Platz und Ort steht, entspricht vielleicht seiner damaligen Gemütslage, wurde jedoch auch zu seinem Markenzeichen.

Weitere Werke von Marc Chagall:

Paris durch das Fenster

Weiße Kreuzigung

La Mariée

Der Spaziergang

Über die Stadt

The Poet, or Half Past Three

The Birthday

The Big Wheel